Der Begriff Stoffkreislauf stammt eigentlich aus der Ökologie und bezeichnet dort eine regelmäßige Umwandlung von chemischen Verbindungen, wodurch der Ausgangsstoff wieder entsteht. Die Wirtschaft – insbesondere das Bauwesen – hat das Zyklusprinzip des natürlichen Stoffkreislaufs adaptiert und auf die Verwendung und Verwertung von Ressourcen übertragen.
Stoffkreislauf im Bauwesen kurz erklärt:
- Im Bauwesen ist mit dem Stoffkreislauf die optimale Nutzung von Ressourcen – insbesondere unter Berücksichtigung der Wiederverwendung von eingesetzten Rohstoffen bzw. deren Verwertung zu Sekundärbaustoffen oder -produkten gemeint.
- Einen rechtlichen Rahmen bildet das Kreislaufwirtschaftsgesetz, das als Umsetzung der EU-Abfallrichtlinie im deutschen Abfallrecht verankert ist.
- Da längst nicht alle eingesetzten Rohstoffe im Bauwesen auch wiederverwendet werden können, definiert der Stoffkreislauf bzw. das Kreislaufwirtschaftsgesetz ein hierarchisches Vorgehen bei der Abfallentsorgung und -verwertung.