Bei der Müllverbrennung entstehen Rückstände – meist Asche, Schlacke und Stäube. Die Aufbereitung dieser Verbrennungsrückstände hat sich mittlerweile im Bausektor etabliert, denn sie werden unter anderem im Straßenbau oder in der Verfüllung von unterirdischen Hohlräumen als Recycling-Baustoffe eingesetzt.
Schlackenaufbereitung – Müllverbrennung
Müllverbrennungsasche und -schlacke kurz erklärt:
- Asche und Schlacke entstehen als Reste bei der Müllverbrennung. Eine gängige Bezeichnung ist auch „Incinerator Bottom Ash“ (IAB) = Müllverbrennungsschlacke.
- Entsprechend ihrer chemischen Zusammensetzung können die Müllverbrennungsasche und -schlacke zu Sekundärbaustoffen verwertet werden oder müssen vollständig deponiert werden.
- Im Bausektor hat sich die Verwertung von Asche und Schlacke als Recycling-Baustoffe bereits bewährt.
Schlackenaufbereitung und -entsorgung
Rückstände aus der Müllverbrennung wie Asche und Schlacke – auch als Incinerator Bottom Ash (IAB) bezeichnet – werden sowohl verwertet als auch ordnungsgemäß und umweltverträglich beseitigt. Da insbesondere Beseitigung auf Deponien infolge der Deponieraumverknappung zunehmend zum Problem wird, hat sich die Schlackenaufbereitung bzw. Verwertung von Müllverbrennungsschlacken insbesondere im Bauwesen etabliert. Asche und Schlacke können als Recycling-Baustoffe unter anderem im Straßenbau, als Verfüllmaterial oder Sekundärbaustoffe eingesetzt werden.
Sowohl die Aufbereitung als auch die Entsorgung auf einer Deponie muss nach gesetzlichen Vorschriften erfolgen und darf in erster Linie nicht zu Umweltbelastungen führen. Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz gilt entsprechend der Pflichtenhierachie, dass eine Deponierung dann der Verwertung vorgezogen werden soll, wenn ein Recycling der Asche und Schlacke aufwendiger bzw. umweltunverträglicher wäre. Grundsätzlich gilt hier: Schlacke mit geringem Schadstoffgehalt kann als Sekundärbaustoff recycelt werden, Schlacke mit hohem Schadstoffgehalt muss in der Deponie gelagert werden.