Ressourcenschonung

Natürliche Ressourcen wie Boden oder Wasser sowie Rohstoffe sind endlich und irgendwann aufgebraucht. Sie zu schützen und die Verwendung so effizient wie möglich zu gestalten, ist nicht nur für künftige Generationen wichtig, sondern bereits heute mit Blick auf den Umweltschutz, Klimawandel sowie auf das Ungleichgewicht zu Lasten der Entwicklungsländer. Die Ressourcenschonung ist ein zentrales Thema, das ressortübergreifend sowohl die Politik als auch Wirtschaft und Gesellschaft betrifft.

Ressourcenschonung auf einen Blick erklärt:

  • Ressourcenschonung meint den schonenden und effizienten Einsatz bzw. Umgang mit natürlichen, endlichen Ressourcen.
  • So sollen natürliche Rohstoffe für künftige Generationen verfügbar bleiben. Gleichzeitig sollen auch heute weniger entwickelte Länder die Chancen haben, sich wirtschaftlich zu entwickeln und Ressourcen zu nutzen.
  • Weiterhin sollen die Ressourcenschonung bzw. die reduzierte Nutzung von Ressourcen oder das Einbringen von natürlichen Rohstoffen weniger negative Auswirkungen auf das Ökosystem haben.
  • Ressourcenschonung ist in vielerlei Hinsicht umsetzbar – sowohl für die Wirtschaft als auch für Privathaushalte (bspw. Senkung des Wasser- und Energieverbrauchs).

Ressourcenschonung - Definition & Hintergrund

Ganz allgemein wird Ressourcenschonung als rücksichtsvoller Umgang mit natürlichen Rohstoffen definiert. Darüber hinaus gilt es natürliche Ressourcen, durch deren effizienteren Einsatz für nachfolgende Generationen zu erhalten bzw. heute ein Gleichgewicht zwischen Industrie- und weniger entwickelten Ländern zu ermöglichen. Ein ressourcenschonendes Verhalten – ob in der Industrie oder im Privathaushalt – gewinnt nicht nur dahingehend an Bedeutung, dass natürliche Rohstoffe endlich sind und irgendwann nur noch in geringem Maße oder gar nicht mehr zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sorgt auch die Erschließung und Nutzung von Rohstoffen für Umweltbelastungen. Diese gilt es im Sinne des Umweltschutzes und Klimawandels zu reduzieren.

Materialeffizienz und Ressourcenschonung – Ziele & Herausforderungen

Im Rahmen der Ressourceneffizienz werden verschiedene Ziele angestrebt. Neben der Schonung und dem Erhalt natürlicher Rohstoffe gilt es, die Umweltbelastungen zu reduzieren, die durch die Nutzung der Ressourcen entstehen. Weiterhin wird die Entkopplung von Wachstum und Wirtschaft von der Ressourcennutzung angestrebt. Das soll insbesondere die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit von Entwicklungsländern fördern. Unter dieser Zielsetzung hat die Ressourcenschonung nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziale Auswirkungen.

Um die Ressourcenschonung nachhaltig zu etablieren, müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen aktiv werden. Aufgabe der Politik ist es, gesetzliche Rahmenbedingungen zu definieren und gleichzeitig Anreize für die Wirtschaft zu schaffen, auf einen ressourcenschonenden und effizienten Materialeinsatz zu setzen. Unternehmen müssen nachhaltige Strategien und Lösungen erarbeiten, um die Rohstoffbeschaffung, Verarbeitung, Produktion oder Bereitstellung von Dienstleistungen so effizient wie möglich zu gestalten. Dies wird für die Wirtschaft aber auch nur dann attraktiv sein, wenn bei Verbrauchern das Bewusstsein für Ressourceneffizienz steigt und sie bereit sind, diesen Wert zu vergüten.

Ressourcenschonende Produktion – Beispiele aus der Wirtschaft

Sowohl in der Lebensmittelindustrie als auch in der Automobilbranche, selbst in der Filmproduktion, gibt es vielseitige Beispiele für eine ressourcenschonende Produktion. Möglichkeiten, um Ressourcen in der Produktion einzusparen, sind etwa der Einsatz von Betriebsanlagen und Technik, die auf dem neuesten Stand sind, oder die Verbesserung von Produktionsabläufen und -schritten, wie beispielsweise einer optimierten Abwasseraufbereitung oder der Einsatz klimafreundlicher Kältemittel in der Lebensmittelherstellung. Ressourcenschonend kann auch der Einsatz von Sekundärrohstoffen oder die anderweitige Verwertung von Abfällen sein.